Trennung von Kirche und Staat (Laizismus)

-staatlich subventionierte christliche Propaganda-

In Frankreich geschah es mit der französischen Revolution, eine solche gab es in Deutschland aber nicht und so blieben die „Fronten“ ungeklärt. Worum es geht? Es geht um den ewigen Eingriff und die ewige Propaganda die jeden Bürger der BRD automatisch in einen christlichen Zwang befördert und wer jetzt sagt, dass Staat und Kirche getrennt sind, dem ist unrecht zu geben, denn wer sammelt die Kirchensteuer, oder was wird in Schulen unterrichtet? Um gleich bei der Schule zu bleiben, dort findet man das stärkste Sprachorgan der Kirche, zwar gibt es sogenannte „Alternativen“, doch diese bieten einem weniger Auswege als der Rest der christlichen Fächer. Man findet in den Schulen Unterrichtsfächer mit dem Namen: Evangelische Religion, katholische Religion und das „Ausweichfach“ Werte und Normen, wo man sich „angeblich“ mit anderen Begriffen auseinandersetzt, doch das ist FALSCH. Werte und Normen und das Christentum sind so weit zu trennen, wie Hitler und das 3. Reich. Man befasst sich in dieser Ausweichmöglichkeit trotzdem durchgehend mit christlichen Wertvorstellungen und der Bibel. Die Toleranz der deutschen Bildung ist nicht vorhanden. Die einzige Möglichkeit sich dieser Propaganda zu entziehen, wäre den Unterricht zu boykottieren, doch dies würde dem Schüler die schlechteste Bewertung zur Folge haben, so bleibt ihm nur übrig sich zu beteiligen und sich, wohl oder übel, mit der Propaganda auseinanderzusetzen. Jetzt die Frage welche sich stellt, warum lernt man nicht mehr über alle Weltreligionen? Warum besteht nicht die gepriesene Toleranz auch im Schulsystem, warum wird einem kein größerer Fokus an Auswahlmöglichkeiten gezeigt?

Die Antworten auf dies sind recht leicht zu finden, doch gehen wir erst einmal auf das gesamte Schulsystem ein. Man findet selbst in der frühsten Bildungsstufe in Deutschland (Grundschule) die Religionen vor, dort sind aber nur Katholisch und Evangelisch vertreten. Man lernt dort Bibelverse und die Worte des „heiligen Martin Luthers“, doch was irgendwie außer Acht gelassen wird, ist was Luther wirklich für ein Mensch war: Luther war ein Antisemit und nicht nur das seine Texte wie z.B. „Die Juden und ihre Lügen“ auch in der NS-Zeit häufig in den Lehrbüchern erschienen, dazu schrieb Luther auch den Aufruf zur Reichspogromnacht:

 „Erstlich, dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke und, was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und beschütte, dass kein Mensch einen Stein oder Schlacke sehe ewiglich, und solches soll man tun unserm Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien und solch öffentlich Lügen, Fluchen und Lästern seines Sohnes und seiner Christen wissentlich nicht geduldet noch gewilligt haben. [...] Moses schreibt, dass, wenn eine Stadt Abgötterei triebe, man sie mit Feuer ganz zerstören und nichts davon übriglassen sollte. Und wenn er jetzt lebte, so würde er der erste sein, der die Judenschulen und -häuser ansteckte. [...] Wie sie denn im Anfang an uns Christen in aller Welt wohl erwiesen und noch gerne täten, wenn sie es könnten, habens auch oft versucht und darüber auf die Schnauze weidlich geschlagen worden sind.“

So wandelt sich das Bild des heiligen Luther, doch erst auf gedrängtes Fragen erhält man die Antwort. Nicht anders im katholischen Unterricht wo einem die gesamten guten Dinge des Katholizismus erläutert werden, doch die Verbrechen wie die Hassgebote einfach wegfallen. Ein kleines Kind ist nicht in der Lage sich die Gedanken zu machen und das zu hinterfragen, was ihm dort vorgelegt wird, es nimmt an was man ihm sagt und genau das ist der Punkt welchen die Kirchen nutzen. Sie nehmen den leichtbeeinflussbaren Geist und trimmen ihn zum neuen Christen.

Gehen wir weiter zur nächsten Bildungsstufe, dort haben wir Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien, welche alle immer noch die Religionen im Programm haben und die Thematik des Unterrichts hat sich kaum geändert, eine weitere Verbreitung von „nicht der ganzen Wahrheit“ findet statt, so kann man sich kein ganzes Bild erschließen und wird durch populistische Meinungsmache beeinflusst. Irgendwann wenn der Geist sich beginnt Fragen zu stellen, erst dann wird das Individuum vielleicht davon erlöst und stellt sich kritisch zur Propaganda des Christentums. Und nun komme ich zur Alternativmöglichkeit, der „Werte und Normen“ Unterricht, doch welche Werte und Normen sind es, die einem gelehrt werden?

Unter anderem lernt man Dinge über Barmherzigkeit, wozu doch gerne einmal die Bibel hinzugezogen wird, oder die 4 Kardinaltugenden, welche von den alten Philosophen geschrieben wurden, aber der Name besagt schon von sich aus die Assoziation. Man muss sich Tag ein Tag aus mit dem Christentum auseinandersetzen, was einen im gewissen Sinne darauf fokussieren lässt. Dieses Schulsystem ist nicht tolerant, es ist in gewisser Weise diktatorisch und dabei ist dieses unsere so viel besser als diese in theokratischen Ländern, wo die Religion nur, offizieller miteinbezogen wird, doch so große Differenzen bestehen gar nicht, das sich Deutschland sonderlich davon abheben könnte, hier ist die Meinungsmache nur „hinterhältiger“. Es ist eine eindeutige Trennung von Kirche und Staat nötig um die hoch gelobte Toleranz zu schaffen, entweder wird der Religionsunterricht ausgeweitet, so dass wirkliche Alternativen zum Christentum bestehen, wie z.B. Islam, Buddhismus (obwohl es keine Religion ist, aber dennoch eine Lebensweise), Hinduismus, etc.

Es muss einiges geändert werden um die Individuen endgültig auf die Schiene zu bringen, dass sie selbst über das entscheiden, was sie glauben wollen und sie nicht mehr vom Staat in eine Rolle gepresst werden, es geht darum sich endlich loszusagen davon und den Individualismus beginnen zu lassen. Religionsfreiheit bedeutet nicht, dass man praktisch in Christentum hineingeschult wird.